Wie funktionieren denn die Solarkraftzwerge?
Unsere Solarkraftzwerge sind kompakte Klein-Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von Solarstrom zum reinen Eigenverbrauch. Der Solarkraftzwerg bestehet aus einem (Solarkraftzwerg PV-300) oder zwei (Solarkraftzwerg PV-600) Solarmodulen, einem Modul-Wechselrichter zur Einspeisung in das eigene elektrische Hausstromnetz, sowie einem entsprechendes Montageset, abhängig von der gewählten Aufstellungsart.
Der Modulwechselrichter wird in der Regel außen direkt an der Unterkonstruktion des Solarmoduls befestigt. Das Solarmodul wird über Standardstecker mit dem Modulwechselrichter verbunden. Dann wird das 230V-Ausgangskabel des Wechselrichters mit einer beliebigen Haussteckdose oder einer Einspeisesteckdose* verbunden - Fertig.
Der Unterschied zu einer großen Photovoltaikanlage, wie man sie bislang kennt, besteht darin, dass der produzierte Strom nicht zu einem mittlerweile niedrigen Preis an den Netzbetreiber verkauft, sondern direkt ins eigene elektrische Verbrauchernetz eingespeist wird. Dies reduziert die Stromkosten sofort, da die selbst erzeugte Strommenge nicht vom Stromversorger teuer gekauft werden muss.
Warum soll ich mir einen Solarkraftzwerg anschaffen?
Weil du damit einen Teil des benötigten Haushaltsstroms selbst ökologisch und günstig produzieren kannst und du damit deine Ausgaben für teueren Netzstrom aktiv reduzieren kannst. Zusätzlich vermeidest du, dass genau dieser Anteil nicht umweltschädlich in einem Kohle- /Gas oder Atomkraftwerk produziert - das ist dein Beitrag zum aktiven Klimaschutz!
Wieviel Strom produziert ein Solarkraftzwerg?
Dies ist abhängig vom Standort der Anlage. Es gibt Computerprogramme, die die Erfahrungswerte der letzten Jahre für jede Region in Deutschland gespeichert haben und daraus eine Ertragsvorhersage mit beachtlicher Genauigkeit erstellen. Für die Region Würzburg bspw. erbringt ein Modul mit 245Wp eine Solarstromernte von ca. 265 kWh pro Jahr. Bei einem heute üblichen Strompreis von ca. 31 Cent brutto spart dieses Modul schon im ersten Jahr ca. 82,- Euro ein. Wenn allerdings der Strompreis wie bisher in jedem Jahr um 5 % oder mehr steigt, fällt somit die Kostenersparnis Jahr für Jahr sogar noch viel höher aus.
Welcher Solarkraftzwerg ist die richtige für mich?
Um eine optimale Abdeckung deines Stromverbrauchs zu erreichen und nicht Strom zu produzieren, den du nicht verbrauchen kannst, sollte die Anlagengröße auf den individuellen Stromverbrauch und auch auf das jeweilige Lastprofil abgestimmt werden. Aus nachfolgender Tabelle ersiehst du Größenempfehlungen in Abhängigkeit deines jährlichen Stromverbrauchs. Der erzeugte Strom der Solaranlage kann dann komplett selbst verbraucht werden. Die angegebenen Empfehlungen sind Richtwerte, denn je mehr Standby-Verbraucher du in Betrieb hast und je mehr Strom du tagsüber verbrauchst, desto höher ist dein Einsparpotenzial durch den Solarkraftzwerg.
Wie kann ich feststellen, welche Leistung ich brauche?
Die einfachste Methode ist, sich morgens den Zählerstand zu notieren und am Abend dann zu ermitteln, wie viel tagsüber verbraucht wurde. Den Verbrauch in Kilowatt teilst du dann durch die gemessene Anzahl Stunden. Der dann erhaltene Wert in Watt sollte ungefähr dem Gesamtwert der installierten Solarmodulleistung entsprechen.
Wie sehe ich, wie viel produziert wird?
Die von uns verwendeten Modulwechselrichter der Marke Bosswerk sind „Made in Germany“ und bereits mit einer integrierten WiFi-Funktion ausgestattet zum Übertragen der Leistungsdaten. Mit der dazugehörigen, kostenlosen Handy-APP kannst du dann ganz einfach deine Solarstromerträge auswerten.
Alternativ bieten wir speziell geeignete Energiekostenmessgeräte für die Steckdose. Gute Geräte zeigen nicht nur die gegenwärtig sowie die in Summe erzeugte Strommenge an, sondern auch die durchschnittliche Ersparnis in Euro. Dazu muss allerdings der aktuelle Strombezugspreis in Cent pro kWh eingegeben werden.
Was ist, wenn kein Verbraucher läuft?
Normalerweise kommt dies nicht vor, da es in jedem Haushalt Geräte gibt, die durchgehend Strom verbrauchen (Standby Verbraucher, wie Kühl- und Gefriergeräte, Heizung, Klimatisierung, TV- und Internetkommunikation etc. oder Elektrogeräte bei der Arbeit im Homeoffice).
Wenn aber wirklich einmal kein Strom verbraucht wird oder weniger, als dein Solarkraftzwerg erzeugt, wird der Strom automatisch über deinen Hausanschluss ins öffentliche Stromnetz geleitet (ältere Zähler würden dann sogar rückwärts laufen - Allerdings ist vom Versorger nicht erwünscht). Der Versorger duldet zwar die vergütungsfreie Einspeisung von Kleinmengen an überschüssigem Solarstrom, jedoch nicht, dass ein Verbrauchszähler rückwärts läuft.
Wenn du deinem Stromversorger anzeigst, dass du eine solche Klein-PV-Anlage betreiben wirst, wird er wahrscheinlich deinen Verbrauchszähler überprüfen und dir ggfls. einen neuen Zähler mit Rücklaufsperre einbauen lassen.
Kann ich die Anlage während des Betriebs vom Netz trennen?
Ja, das ist problemlos möglich. Ein Solarkraftzwerg kann jederzeit gefahrlos vom Netz getrennt oder an dieses angeschlossen werden.
Bekomme ich einen Stromschlag, wenn ich den Ausgang des Wechselrichters berühre?
Nein, der Wechselrichter schaltet erst ein, nachdem er an das Stromnetz angeschlossen, 230 Volt Netzstrom anliegt und er ein Netzüberprüfung verschiedener Werte durchgeführt hat.
Wie erfolgt der Anschluss?
Ein Solarkraftzwerg kann sehr einfach und schnell von jedem technikversierten Menschen montiert werden. Für die Montage ist kein Spezialwerkzeug erforderlich. In einigen europäischen Ländern darf ein Solarkraftzwerg sogar mit einem einfachen Schukostecker direkt in jede Steckdose eingesteckt werden. In Deutschland wird eine ortsfeste Verbindung gefordert. Für den einfachen und ordnungsgemäßen Anschluss empfehlen wir den Einsatz einer Wieland Einspeisesteckdose*.
Benötige ich für jede der 3 Stromphasen im Hausstromnetz eine eigene Anlage?
Nein. Stromzähler mit Rücklaufsperre sind saldierend. Das bedeutet, dass der erzeugte Strom auf einer Phase mit dem verbrauchten Strom auf einer anderen Phase verrechnet wird. Wenn du z.B. auf Phase-1 Verbraucher mit 1000 Watt Leistung angeschlossen hast und auf Phase-3 deines Haus-/Wohnungsstromnetzes 1000 Watt mit deinem Solarkraftzwerg produzierst, so verrechnet der Stromzähler automatisch die Phasen miteinander und zeigt in der Summe keinen Verbrauch an.
Wenn du hingegen auf einer Phase-1 200 Watt verbrauchst und auf einer anderen Phase 1000 Watt erzeugst, zählt der Stromzähler nur die 200 Watt, die mehr verbraucht werden. Durch die Verrechnung des Stromzählers ist es also unerheblich, in welcher der drei Phasen in dein Hausstromnetz du einspeist und an welcher die Verbraucher angeschlossen sind.
Du hast noch weitere Fragen, dann nimm gleich Kontakt mit uns auf, wir helfen dir gerne.
Vielen Dank für Dein Interesse!